F26-Dekal


	Die Dekalfassung


	Die Dekalfassung kommt nur bei wenigen Röhren zum Einsatz. Da sind die PFL 200, die ECC 2000 oder die ECC 8100.


		Sockelschaltbild der ECC 2000



	Eine ECC 2000

Wie im obigen Diagramm zu sehen, liegt bei Dekal die Kathode fest auf Pin2. Max hat die Dekalfassung deshalb fest verdrahten können.

Unter den Dekalröhren stellen die Typen ECL 200 und PCL 200 Ausnahmen dar. Ihre Sockelschaltbilder zeigen für Pin 2 keine Kathode sondern G_1.



	Sockelschaltbild der ECL 200 / PCL 200

Max kann aufgrund der Verdrahtung nicht auf die Abweichung reagieren. Einzige Möglichkeit die ihm blieb war der Einsatz einer zweiten Fassung mit fester Verdrahtung der Kathode auf Pin 2.

Praktisch gelöst hat Max das Problem durch Tausch der Pins 2 und 3.


	Max hat tatsächlich ein W19 produziert, das zwei Dekalfassungen besitzt. Ein Anwender hat mir das folgende Foto des Geräts 33189 zur Verfügung gestellt. Es zeigt links unten die Dekal 1 Fassung und rechts oben die Dekal 2 Fassung.



	W19 mit zwei Dekalfassungen



	Prüfkarte 1208 mit Pfeil nach oben.

	Wie man auf der Karte recht schön sehen kann, zeigt der Pfeil nach oben auf die Dekal 2 Fassung.

Die Frage ist nun, was passiert, wenn man die Prüfkarten auf Geräten mit der Dekal 1 Fassung verwendet. Ist die Röhre in Gefahr oder das W19 selbst?

Keine Angst. Es kann nichts passieren. Das G1 wird auf Kathodenpotential gelegt. Bei der Emissionsprüfung liegt G1 ohnehin auf Kathodenpotential. Nur die Prüfung der Steuerwirkung und des Vakuums scheint mir bei der Verwendung der Dekal 1 Fassung unmöglich.

Interessant ist in diesem Zusammenhang die Frage, wie Max das Problem beim W19S gelöst hat. Aus Platzmangel konnte er keine zweite Dekalfassung einbauen. Für diesen Fall gibt es die Adapterfassungen von Stahlsockel UX10 auf Dekalfassung und Dekal-2-Fassung.


	Im Blauen Buch (7. Auflage) ist bei der PCL 200 ein Hinweis auf den Dekal 2 Adapter zu finden.