In der Schalterstellung 3 ist das Gerät eingeschaltet. Die AZ 12 wird geheizt und die Anodengleichspannung steht zur Verfügung. Diese wird für die Schlussprüfung benötigt. Auch ist nun erstmals die Röhrenheizung zugeschaltet. Da die Heizwicklung von der Anodenspannungswicklung galvanisch getrennt ist, stören sich die beiden Stromkreise nicht. Max heizt bereits in dieser Stellung, weil manche Schlüsse nur in warmem Zustand auftreten. Das liegt einfach daran, dass sich Metallteile bei Wärmezufuhr verbiegen können.
Bei der Schlussprüfung wird die Anodengleichspannung von 200 V über Vorwiderstände auf ca. 5 V heruntergegeigt und der Kathode zugeführt. Der Heizfaden liegt über das Instrument auf Nullpotenzial. Diese Polung ist wichtig, weil der Kathode nicht die Möglichkeit gegeben werden darf, Ladungen zu emittieren. Auch bei nur 5 V könnte ein messbarer Strom fließen, der eine galvanische Verbindung zwischen den Elektroden vortäuschen würde.
Zur Frage, welche Übergangswiderstände zwischen den Elektroden erkannt werden klicke hier.
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