Das Röhrenmeßgerät Funke W19 - Aufbau und Arbeitsweise

Schalterstellung 10  -  Schluss Hilfsgitter gegen Anode

In der Schalterstellung 10 ist das Gerät eingeschaltet. Die AZ 12 wird geheizt und die Anodengleichspannung steht zur Verfügung. Diese wird für die Schlussprüfung benötigt. Die Röhrenheizung ist zugeschaltet.

Bei der Schlussprüfung wird die Anodengleichspannung von 200 V über Vorwiderstände auf ca. 5 V heruntergeteilt und dem Hilfsgitter zugeführt. Die Anode liegt über das Instrument auf Nullpotenzial.

Zur Frage, welche Übergangswiderstände zwischen den Elektroden erkannt werden klicke hier.

Da die Stiftung bei allen Schalterstellungen die Gleiche ist, gelten für die Behandlung von Röhren mit mehreren Hilfsgittern die gleichen Regeln wie zur Schalterstellung 5 beschrieben.

Schalterstellung_10_Schluss_Hilfsgitter_gegen_Anode_400
Schalterstellung_10_klein820

Aus dem Schaltbild ist ersichtlich, dass die Prüfspannung von +5 V nicht nur an dem Steuergitter anliegt, sondern auch an der Kathode, dem Heizfaden und dem Steuergitter. Ein Schluss zwischen diesen drei Elektroden und der Anode wird auch erkannt.
Praktische Bedeutung kommt diesem Umstand nicht zu, weil der Schluss zwischen Kathode, Heizfaden und Steuergitter gegen die Anode bereits in früheren Schalterstellungen geprüft wurde.

 

Wer sein W19 einmal prüfen möchte, ob es einen Schluss dieser Art überhaupt erkennt, findet im Downloadbereich die Prüfkarte S0010. Hinweis auch auf das Kapitel Selbsttest.