Das Röhrenmeßgerät Funke W19 - Aufbau und Arbeitsweise

Übergangswiderstände bei der Schlussprüfung

Die Schlussprüfung zwischen den Elektroden wird mit einer Gleichspannung von ca. 5 V durchgeführt. Die Spannung ist so bemessen, dass auch im Falle eines Kurzschlusses das Instrument nicht gefährdet ist. Max schreibt dazu auf Seite 9 in der Bedienungsanweisung:

Seite09_Schlussprüfung

Ich habe mir einmal die Mühe gemacht, diese Aussage zu überprüfen. Dazu habe ich in Schalterstellung 3 einen hochohmigen Potentiometer zwischen Heizfaden und Kathode geschaltet und den Zeigerausschlag beobachtet.

Widerstand

Zeigerausschlag bei meinem W19

650 kΩ

Anfang rotes Feld

200 kΩ

leicht im roten Feld

60 kΩ

Mitte des roten Felds

38 kΩ

Vollausschlag nach links

Foto_Fehleranzeige_W16_400

Die Fehleranzeige bei einem W16

Wer den Zeigerausschlag genau beobachtet hat ab 650 kΩ eine gute Chance, einen Schluss zu erkennen. Dieser teils schwache Zeigerausschlag ist auch ein Argument dafür, den Prüfschalter langsam durchzudrehen.

Oben seht Ihr die Fehleranzeige bei einem W16. Hier hatte Max noch den ungefähren Widerstand in Zahlen dargestellt.

In dem Zusammenhang stelle ich die Frage, ob bei allen genutzten W19 diese Schlussprüfungen überhaupt in Ordnung sind. Ein Ausfall der Funktion bleibt unbemerkt, bis das Instrument durch einen Vollausschlag in Schalterstellung 12 beschädigt wird.

Wer sein W19 auf Funktionstüchtigkeit prüfen möchte, kann sich im Downloadbereich besondere Prüfkarten zum Selbsttest des W19 herunterladen.