Das Röhrenmeßgerät Funke W19 - Aufbau und Arbeitsweise

Schalterstellung 4  -  Schluss Kathode gegen Anode

In der Schalterstellung 4 ist das Gerät eingeschaltet. Die AZ 12 wird geheizt und die Anodengleichspannung steht zur Verfügung. Diese wird für die Schlussprüfung benötigt. Die Röhrenheizung ist eingeschaltet.

Bei der Schlussprüfung wird die Anodengleichspannung von 200 V über Vorwiderstände auf ca. 5 V heruntergeteilt und der Kathode zugeführt. Die Anode liegt über das Instrument auf Nullpotenzial. Diese Polung ist wichtig, weil der Kathode nicht die Möglichkeit gegeben werden darf, Ladungen zu emittieren. Auch bei nur 5 V könnte ein messbarer Strom fließen, der eine galvanische Verbindung zwischen den Elektroden vortäuschen würde.

Zur Frage, welche Übergangswiderstände zwischen den Elektroden erkannt werden klicke hier.

Schalterstellung_4_Schluss_Katode_gegen_Anode_400
Schalterstellung_4_klein820

Aus dem Schaltbild ist ersichtlich, dass die Prüfspannung von +5 V nicht nur an der Kathode anliegt, sondern auch am Heizfaden. Ein Schluss zwischen Heizfaden und Anode wird auch erkannt.

 

Wer sein W19 einmal prüfen möchte, ob es einen Schluss dieser Art überhaupt erkennt, findet im Downloadbereich die Prüfkarte S0004. Hinweis auch auf das Kapitel Selbsttest.