Das Röhrenmeßgerät Funke W19 - Aufbau und Arbeitsweise

Schalterstellung 8  -  Schluss Steuergitter gegen Hilfsgitter

In der Schalterstellung 8 ist das Gerät eingeschaltet. Die AZ 12 wird geheizt und die Anodengleichspannung steht zur Verfügung. Diese wird für die Schlussprüfung benötigt. Die Röhrenheizung ist eingeschaltet.

Bei der Schlussprüfung wird die Anodengleichspannung von 200 V über Vorwiderstände auf ca. 5 V heruntergeteilt und dem Steuergitter zugeführt. Das Hilfsgitter liegt über das Instrument auf Nullpotenzial.

Zur Frage, welche Übergangswiderstände zwischen den Elektroden erkannt werden klicke hier.

Da die Stiftung bei allen Schalterstellungen die Gleiche ist, gelten für die Behandlung von Röhren mit mehreren Steuer- bzw. Hilfsgittern die gleichen Regeln wie zu den Schalterstellungen 5 und 6 beschrieben.

Schalterstellung_8_Schluss_Steuergitter_gegen_Hilfsgitter_400
Schalterstellung_8_klein820

Aus dem Schaltbild ist ersichtlich, dass die Prüfspannung von +5 V nicht nur an dem Steuergitter anliegt, sondern auch an der Katode und dem Heizfaden. Ein Schluss zwischen Kathode bzw. Heizfaden und dem Hilfsgitter würde auch erkannt werden.
Praktische Bedeutung kommt diesem Umstand nicht zu, weil ein Schluss zwischen Kathode bzw. Heizfaden und dem Hilfsgitter bereits in Schalterstellung 5 geprüft wurde.

 

Wer sein W19 einmal prüfen möchte, ob es einen Schluss dieser Art überhaupt erkennt, findet im Downloadbereich die Prüfkarte S0008. Hinweis auch auf das Kapitel Selbsttest.