Das Röhrenmeßgerät Funke W19 - Aufbau und Arbeitsweise

Stelltransformator

Eine sehr gute Möglichkeit der Spannungsanpassung besteht in der Verwendung eines Stelltransformators. Es gibt die Geräte in zwei Ausführungen: als Stelltransformator in Sparschaltung und als Trennstelltransformator.

Der Stelltransformator in Sparschaltung verfügt nur über eine einzige Wicklung. Das bedeutet, dass der Ausgang nicht galvanisch vom Stromnetz getrennt ist. Die Spartransformatoren sind preisgünstiger zu haben als Trennstelltransformatoren.

Der Trennstelltransformator hat zwei getrennte Wicklungen, wobei die Sekundärwicklung galvanisch von der Primärwicklung getrennt ist. Gute Trennstelltransformatoren haben zusätzlich noch eine Schutzwicklung.

Für die Verwendung am W19 sind beide Ausführungen verwendbar.

Schaltbild_Stelltransformator

Das W19 hat eine maximale Leistungsaufnahme von ca. 60 VA. Der Stelltransformator sollte über mindestens diese Leistung verfügen. Das ist bei kommerziellen Geräten praktisch immer gegeben.

Wer die Sekundärspannung recht genau auf 220 bzw. 240 V einstellen will, sollte ein qualitativ gutes Gerät anschaffen, das sich auf ca. 1 V genau einstellen lässt. Wie genau sich die Ausgangsspannung einstellen lässt hängt von Güte des Schleifers ab. Das merkt man meist erst, wenn man das Gerät zu Hause in Betrieb nimmt.

Netzspannungsschwankungen lassen sich mit einem (Trenn)Stelltransformator sehr gut ausgleichen.

Wer einen Stelltransformator als Vorschaltgerät verwendet hat zudem die Möglichkeit, das W19 langsam hoch zu fahren. Das schont die zu prüfende Röhre. Vergleiche hierzu auch das Kapitel Softstarteinrichtung.

Hier ein Foto meines Trennstelltransformators. Die Sekundärspannung ist auf 1 V genau einstellbar.

Foto_Stelltransformator_800

Mein altgedienter Trennstelltransformator  mit sec. 250 VA