Das Röhrenmeßgerät Funke W19 - Aufbau und Arbeitsweise

Bremse für Doppelschleifer

Totenkopf_200

Achtung!

Die folgende Schaltung arbeitet am 230 V Lichtnetz.
Es besteht Lebensgefahr.

Diese Seite richtet sich an Elektriker. Wer keine Erfahrung mit Elektrizität hat sollte diese Schaltung keinesfalls nachbauen.

Bitte beachtet meinen Haftungsausschluss!

Ich habe in meiner Werkstatt einen Doppelschleifer. Dieser läuft recht schnell an jedoch läuft er bis zu einer Minute nach. Dabei fällt die Drehzahl von ca. 2.800 Umdrehungen bis auf null wodurch auch zwischendurch die Eigenfrequenz meiner Werkbank erreicht wird. Dann beginnt alles zu rubbeln und das Werkzeug wandert herum.

Irgendwann war ich es leid und ich habe nach einer Verbesserung gesucht. Dabei bin ich auf den Gedanken gekommen, eine Gleichstrombremse einzubauen was der Hersteller auch sofort hätte machen können.

Nach dem Ausschalten dreht sich der Rotor weiter. Befindet er sich dann in einem Magnetfeld induziert er Wirbelströme die der Ursache entgegen gerichtet sind. Es erfolgt eine Bremswirkung.

Foto-Schleifstein_1

Das folgende einfache Schaltbild zeigt die Wirkungsweise. Betrachten wir zunächst die Schalterstellung “aus”. Das ist die Zentralstellung des Schalters. Die Wicklung ist vom Stromnetz getrennt; der Motor läuft nicht.

Dann schalten wir in Stellung “ein”. Der Motor wird wie gewohnt mit der Netzwechselspannung verbunden. Der Motor startet.

Anschließend wollen wir ausschalten und schalten zurück auf  “aus”. Die Stromzuführung wird unterbrochen, der Motor läuft jedoch aufgrund seines Drehimpulses weiter.

Schaltplan

Jetzt kommt meine Bremse ins Spiel. Wir schalten auf  “Bremse” und der Motor wird über eine Diode mit Gleichstrom versorgt. Dies bewirkt, dass die Drehzahl stark reduziert wird und nach ca. 2 Sekunden auf null sinkt. Der Motor brummt und würde heiß werden, wenn wir den Schalter in Stellung “Bremse” stehen lassen. Darum verwende ich einen besonderen TastSchalter.

 

Wenn man den Knebel von “aus” in Stellung “ein” bringt, wirkt intern ein SCHALTER. Der Knebel bleibt also in der Position “ein” stehen.
Wenn man den Knebel von “aus” in Stellung “Bremse” bringt, wirkt intern ein TASTER. Der Knebel springt also automatisch zurück in die Position “aus”, wenn man den Knebel los lässt.

Im Internet findet man solche “Tastschalter”.

 

Der Widerstand dient dazu, den Strom klein zu halten. Allerdings ist dafür ein recht leistungsfähiger Widerstand von ca. 40 erforderlich. Es fließen beim Bremsen kurzzeitig 2 A bei ca. 150 V durch ihn.