Das Röhrenmeßgerät Funke W19 - Aufbau und Arbeitsweise

Widerstandsmessung bis 1000 Ohm

Es sind die Prüfstifte 43, 71 und 72 einzusetzen. Der erste versorgt die Schaltung mit 10 V Gleichspannung, der zweite schaltet das Instrument als Amperemeter (Vollausschlag 1 mA), der dritte arretiert den Prüfschalter in Stellung 12. Außerdem ist eine Kurzschlussbrücke zwischen die Buchsen K und VII zu schalten.

Der Prüfling wird mit den Buchsen IV und VI verbunden.

K0176_820

Die Sonderkarte 176

Auf den ersten Blick fällt auf, dass die Skalierung nicht linear ist.

Das folgende Schaltbild verdeutlicht den Stromfluss.

Schaltbild_Widerstandsmessung_1000Ohm_820

Stromfluss bei der Widerstandsmessung bis 1000 Ohm

Es sollten nun 10 V an den Buchsen IV und VI anliegen. Max gewinnt die Prüfspannung aus dem Spannungsabfall an dem 500 Ohm Widerstand.

In diesem Messbereich sind die angezeigten Werte allerdings nur bei Widerstandswerten bis 100 Ohm zutreffend. Bei höheren Werten zeigt das Gerät deutlich zu hohe Widerstandswerte an.

Ein Problem habe ich bei den Versuchen entdeckt. Geht man so vor, wie es die Karte 176 vorschreibt, schlägt das Instrument in den Stellungen 2 bis 9 stark nach links aus. Man kann das vermeiden, indem man die Kurzschlussbrücke erst einsetzt nachdem man den Schalter in Stellung 12 gebracht hat und der Glimmstabilisator gezündet hat.