Das Röhrenmeßgerät Funke W19 - Aufbau und Arbeitsweise

Reststrommessung an Elektrolyt-Kondensatoren bis 28 V und 250 µF

Es sind die Prüfstifte 49, 68 und 72 einzusetzen. Der erste versorgt die Schaltung mit ca. 10,5 V Gleichspannung, der zweite schaltet das Instrument in der Vorprüfung als Amperemeter (Vollausschlag 10 mA), der dritte arretiert den Prüfschalter in Stellung 12.

Der Prüfling wird mit den Buchsen A1 (+) und H2 (-) verbunden.

K0205_820

Die Sonderkarte 205

Das folgende Schaltbild verdeutlicht den Stromfluss.

Schaltbild_Reststrommessung_28V_250mF_820

Stromfluss bei der Prüfung von Elektrolyt-Kondensatoren bis 28 V und 250 µF

Max gewinnt die 10,5 V aus dem Spannungsabfall an den zwei Widerständen vom 500 und 40 Ohm des Spannungsteilers.

Zunächst wird bei Vollausschlag 10 mA auf Kurzschluss geprüft. Ist das der Fall, sollte die Prüfung beendet werden. Ich habe einmal einen vollständigen Kurzschluss geschaltet und den Messwert abgelesen. Im Fall eines Kurzschlusses fließen genau 10 mA, was noch im Messbereich liegt. Also keine Gefahr für das Instrument.

Ist die Vorprüfung positiv, empfiehlt Max 1 - 4 Minuten zu warten und dann abzulesen.

Unter Punkt 5. empfiehlt Max, den Prüfschalter in Stellung ”Aus” zurückzudrehen. In diesem Fall liegt der geladene Kondensator parallel zu den Widerständen von 500 und 40 Ohm und wird durch diese automatisch entladen. Vielleicht hätte Max die Empfehlung aussprechen sollen, den Kondensator erst nach einigen Sekunden abzuschalten, um die Entladung abzuwarten.