Das Röhrenmeßgerät Funke W19 - Aufbau und Arbeitsweise

Korrektur zu hoher Brennspannungen

Brennt der Glimmstabilisator mit zu hoher Spannung wird die Anpassung etwas schwieriger. Absenken kann man die Brennspannung des Glimmstabilisators nicht.

Max hat aber beim Vorwiderstand zwei Abgriffe vorgesehen, die man nutzen kann, um den Glimmstabilisator oberhalb der geforderten 150 V anschließen zu können.

Schaltbild_zu_hohe_Brennspannung_400

Auf dem Foto rechts ist ein grauer Draht zu erkennen, der vom Punkt “Anode GR150” an der Fassung des GR150/DA zu “Punkt 150” am hinteren Widerstand führt. Dieser graue Draht ist am Widerstand abzulöten und an einen der Abgriffe 1 oder 2 des ersten Widerstands anzulöten.

Beispiel:
Hat man einen Glimmstabilisator, der im Leerlauf bei 153 V brennt, wählt man den Abgriff 1 und schaltet in die Drahtverbindung drei Siliziumdioden in Flussrichtung. Man erreicht damit ca. 153 V + 0,6 V + 0,6 V +0,6 V = 154,8 V.

Dann misst man zur Kontrolle in Schalterstellung 2 die Spannung am Punkt “150” gegen Kathodenpotenzial und korrigiert evtl. mit mehr oder weniger Siliziumdioden.

Der Abgriff 1 benötigt eine Brennspannung von 155 V. Am Abgriff 2 ist eine Brennspannung von 160 V erforderlich. Damit sollten alle Fertigungstoleranzen aufgefangen werden können.

Man wählt den zur tatsächlichen Brennspannung nächst höher gelegenen Abgriff und füllt eine eventuelle Spannungsdifferenz wie im Kapitel über die Korrektur zu niedriger Brennspannungen beschrieben auf.

Foto_Abgriff150_400

Die Abgriffe am Spannungsteiler