Warum ein Funke W19?
Mein erstes RPG war ein Neuberger für 300 DM. Damals scheute ich die Kosten für ein Funke-Gerät. Nach einem Jahr habe ich mein Neuberger wieder reumütig verkauft und ein fabrikneues W19S aus Lagerbeständen der VEBEG für 450 DM erworben. Damals in den 80er Jahren war es viel Geld, aber die Anschaffung hat mich nie gereut.
Vergleicht man die Preise, die im Internet für Röhrenprüfgeräte erzielt werden, fällt schnell auf, dass das Funke W19 und sein militärisches Abbild W19S die höchsten Preise erzielen. Lediglich das Funke W20 wird noch teurer gehandelt. Letzteres verfügt über mehr Funktionen und ist somit mit dem W19 nicht unmittelbar vergleichbar.
Heute muss man für ein gutes W19S zwischen 700 und 900 € hinblättern. Die zivile Ausführung ist meist für 500 bis 600 € erhältlich. Fabrikate anderer Hersteller gibt es meist unter 400 €; und das hat seinen Grund.
Wer die Anschaffung eines Röhrenprüfgeräts plant, sollte in den sauren Apfel beißen und sich für ein Funke W19/W19S oder ein W20 entscheiden. Wer billig kauft, kauft zweimal.
Das W19 ist das Röhrenprüfgerät der Zukunft, weil es die meisten Fassungen anbietet und Prüfkarten für circa 3.800 verschiedene Röhren beinhaltet. Eine Sonderstellung nimmt das Gerät auch deshalb ein, weil es seit einigen Jahren ein Buch zum W19 gibt. Es enthält viele Tipps zur Funktionsweise, zum Gebrauch und zur Reparatur. Besonders zu erwähnen ist, dass der Autor die Stiftpositionen für mehrere hundert Röhren ermittelt hat, für die Max keine Karte anbietet .. auch nicht im Erweiterungssatz.
Diese Homepage verfolgt nicht das Ziel, das Buch zum W19 zu ersetzen; sie soll es vielmehr ergänzen. Ich beschreibe hier Aufbau und Funktionsweise des Geräts mit möglichst einfachen Worten. Die Profis werden meine Ausführungen eher als trivial empfinden. Wem das so vorkommt sollte daran denken, dass viele der Leser selbst kein W19 besitzen und sich erstmals eine Vorstellung von dem Gerät machen wollen.
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